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Ich musste raus. Ich musste weg...
Davor war es brutal.
Die MS-Erkrankung hatte mich voll im Griff. Vorher, als Kind und Jugendlicher, war davon keine Spur. Ich lebte und litt wie jeder andere, an den alltäglichen Dingen des Lebens.
Kein Bock auf Schule. Lernen wer langweilig und draußen machte es viel mehr Spaß. Das Spiel mit anderen Jungs. Man gewann und verlor zusammen, wie das halt so ist. Aber ohne Unterricht geht es nicht. Aus Kindergarten wurde Schule und aus Schule Studium. „Von nichts, kommt nichts!“
Mal wieder ein verlorenes Spiel. Ein Studium. Beziehungen. Nebenbei wurde ich älter. Und dann? Unerklärliche Symptome, meine Augen flatterten, der Blick vertrübte, der Gang wurde immer holpriger.
Was war hier los?
Dann musste ich zum Arzt. Nach schier endlos langer Zeit mit unzähligen Untersuchungen, die Diagnose: MS.
Ab jetzt war nichts mehr so, wie es einmal war. Die Krankheit zog immer weitere Kreise. Mein mühsam aufgebautes, bisheriges Leben, brach total zusammen. Die Krankheit beherrschte mein Leben. Gezwungen zum Ende zu kommen. Ab jetzt regierte nur noch MS!
Bis heute. Aber anders.
Seitdem hat sich vieles verändert. Ich war seitdem viel unterwegs. Habe vieles gesehen und erlebt. Irgendwo da draußen! Weit weg von allen Belastungen der Zivilisation daheim.
Und wenn mir kein anderer helfen kann, dann helfe ich mir selbst.
Mit Meiner Lebensreisen mit MS.
…mit einem Buch !