Portugiesisch und Spanisch waren ebenso Teil der Reise wie ein mehrwöchiger Freiwilligendienst in einem Nationalpark in Argentinien. Einen Rückflug gab es diesmal nicht. Ich musste weg, dieses Verlangen spürte ich täglich mehr in mir, also gehorchte ich, denn es gab keine Zeit mehr zu verlieren. Also ging alles sehr schnell. Morgen schon in Recife, und bald in Rio. Ich war auf mich alleine gestellt, das war mir sofort klar, eine wirkliche Verständigung gab es nicht, die Sprache genauso unbekannt wie das Land selbst.
Ich war gezwungen, mich hier zurechtzufinden, weil ich es so wollte. Aber die Sprache musste ich trotzdem lernen, zumindest ein paar Grundkenntnisse, daran führte diesmal kein Weg vorbei. Zweifel oder ein Zurück kamen für mich nie in Frage, genauso wenig, wie der MS nachzugeben, die mich täglich aufs Neue herausforderte. Immer wieder allein unterwegs, diesmal so lange wie nie zuvor, zog ich davon...
(C) Marco Dorer
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Ich und das Meer. Erstmal auf Taustation. In Thailand.
Plötzlich stand mir eine neue, unbekannte Welt offen. Länder voller fremder Abenteuer, immenser kultureller Schätze und deren zeitlose Einzigartigkeit mich überwältigten. Ich war platt vor Staunen oder war es diese ungewohnt heftige, feuchte Hitze? Ich war mittendrin, zum ersten Mal lernte ich direkt von fremden Menschen kennen, was es heißt Glück und Dankbarkeit zu empfinden. Echte Freude und Dankbarkeit für dieses eine einzige Leben der Menschen vor Ort auch wenn es hier noch so zerstörerisch und erbärmlich sein Unwesen treibt, in der Vergangenheit durch machthungrige Dritte, die über Leichen gingen und heute noch Schicksale mit verbrannter Erde hinterlassen. Ich lernte, wie trotz allem, im Menschen Liebe die Oberhand gewinnen kann.
(C) Marco Dorer
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